…nun ist aber wirklich Schluss

…nun ist aber wirklich Schluss

 

Klassenerhalt eingetütet, Mission erfüllt, Werk beendet

Unser erfolgreichstes Ding war wohl der 4. Platz in der Saison 17/18 als beste Amateurmannschaft. Aber es gab noch genügend andere Highlights.

Gleich in meinem ersten Jahr beim VfR via Entscheidungsspiel in Allershausen rauf in die Bezirksliga. Leider ging es nach nur einer Saison (über einen Relegationsmarathon) wieder runter. Damals liefen am Ende sogar noch so alte Recken wie Franz Hölzl, Klaus Zettl und Peter Ogasa auf. Dann gleich der Return… nach 9 Punkten Rückstand im Winter mit meiner ersten Meisterschaft. Das ist schon 14 Jahre her.

Oder zum Beispiel unser Aufstieg in die BOL im Jahre 2009. Entscheidungsspiel in Grafing, wo nach dem Schlusspfiff lange nicht klar war, ob wir nun durch sind oder nicht. Dann die Erlösung, ein zweites Match war doch nicht mehr nötig. Danach brachen alle Dämme. Eine unglaubliche Heimfahrt mit dem Bus sowie anschließendem „Tabledance“ im Sportheim.

Oder unser erster unerwarteter Aufstieg in die Regionalliga Bayern 2014. Auch die Bayernliga-Meisterschaft mit der Rückkehr in Bayerns höchste Amateurklasse zwei Jahre später, war einer dieser Momente. Sowie das dramatische Elfmeterschießen um den Aufstieg in die Landesliga bleibt im Gedächtnis. Am meisten in Erinnerung aber bleiben wohl die vier unfassbaren Relegationsspiele zum Aufstieg in die Bayernliga Süd 2013.

Lastminute Ausgleich im Heimspiel gegen Deggendorf. Im Rückspiel gab es ein 3:0 für uns bei den Grün-Weißen. Es goss 90 Minuten wie aus Eimern. Dann das überragende Hinspiel in Friesen irgendwo im Niemandsland. Wir haben den Gegner an die Wand gespielt dabei leider nur einen Treffer erzielt. Daheim wurde die Partie zum Ende hin entschieden und der Aufstieg wurde mit Polonäse auf der Tartanbahn (wieder im Dauerregen) frenetisch gefeiert.

Es gab natürlich unzählige Storys in und um die Mannschaft. Da war die Rede von Spielern, die sich ihrer Kleidung überdrüssig waren und ständig irgendwo hüllenlos auftauchten. Oder der Trikotkoffer wurde in Garching vergessen und wir durften in einem Hauch von himmelblauen Trikots des Gastgeberteams auflaufen. Ein Spieler ließ mal seine Fußballschuhe daheim liegen. Lieh sich dann schnell (bevor der Trainer etwas merkt) ein Auto und holte seine Treter. Er hätte nur zwischen Pfaffenhofen-Garching-Pfaffenhofen die Handbremse lösen sollen, damit nicht so ein unangenehmer Geruch im Wagen entsteht. Das ist wirklich so passiert..!

Viele seltsame und verrückte Dinge sind da im Laufe der Zeit passiert. Ein völlig fertiger Physio im Trainingslager, der mitten in der Nacht übers Dach versuchte in sein Zimmer zu gelangen. Der gleiche seiner Art verwechselte für ein Bedürfnis nach reichlich Alkoholgenuss den Schrank mit der Kloschlüssel. Und ganz verwundert schaute ein Spieler auf der Wies`n auf seine Trachtenschuhe herab, weil dort ein Teamkollege selig lächelnd seine Entsorgung vollzog.

Zum Abschluss eine Geschichte aus unserem Trainerteam. Wir (die drei Familienväter Daniel, Emanuel, Pierre) und ich saßen in gemütlicher Runde zusammen. Wir sprachen über den Nachwuchs. Irgendwann fiel dann der Satz: „Eddy, von Dir laufen doch bestimmt auch irgendwo Kinder in der Welt rum“? Und ich habe geantwortet: “Ja und eines davon spielt in Barcelona und trägt die Nummer 10!“

Ich wollte noch etwas über Daniel sagen: Ich kenne keinen Coach, der so viel Zeit und Engagement in seine Truppe steckt wie er. Sowohl auf, als auch neben dem Platz. Dazu kreatives Training, optimale Vorbereitung auf den Gegner und stets die passende Ansprache. Er hat immer eine Spielidee und kann die auch überzeugend vermitteln. Hat ein gutes Auge für junge Talente und hat die Gabe, Spieler besser zu machen. Klar ist er auch mal unbequem wenn es um Fußball oder Disziplin geht. Aber nie nachtragend und menschlich einwandfrei. Für mich neben Tobi Strobl einer der besten Trainer der RL Bayern. Und sollte es irgendwann mal die Mega-Fusion Strobl/Weber geben, bin ich vielleicht der unsichtbare Dritte.

Daniel wünsche ich viel Spaß auf seiner Weltreise, und dass er gesund mit seiner Familie zurückkehrt. Dem neuen Trainerteam eine glückliche Hand und viel Erfolg. Und Euch allen einen supertollen Sommer.

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Tschüß Euer Eddy

Co-Trainerlegende in Ruhestand