Die zwei Gesichter des VfR Garching

Die zwei Gesichter des VfR Garching

Es erwartet uns ein Spiel mit höchst unterschiedlichen Ausgangssituationen. Auf der einen Seite selbstbewusste und die stark aufspielenden Jungprofis eines Zweitligisten und auf der anderen Seite, die nach zwei hohen Niederlagen, angeschlagene Bönig-Elf.

Starke Fürther

Unter Trainer Petr Ruman und Co-Spielertrainer Daniel Adlung sind die Youngster aus Fürth sehr gut in die Regionalliga Saison gestartet. Nach vier Spielen stehen die Kleeblätter mit zehn Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Nachdem man im Auftaktspiel gegen den 1. FC Schweinfurt sich noch mit einem Unentschieden zufrieden geben musste, haben die jungen „Kleeblättler“ im Anschluss drei ungefährdete Siege einfahren können. Das stellt gleichzeitig den besten Saisonstart in der Regionalliga Bayern für die Franken dar.

Den bislang jüngsten Sieg in Aschaffenburg erkämpften sich die Jungprofis trotz eines Platzverweises von Neuzugang Alexander Lungwitz. Der Verteidiger wird als einziger am Samstag fehlen.

Trainer Petr Ruman musste sich vor der Saison auf eine nahezu komplett neue Mannschaft einstellen. 14 Spieler verließen den Verein. Dafür kamen 13 neue Spieler dazu. Sieben davon aus der eigenen Jugend. Mittelfeldspieler Jean Carlos de la Cruz Bustamente hat diese Saison schon zwei Mal getroffen. Kapitän Dominik Sollfrank wird seine Mannschaft am Samstag mit breiter Brust auf den Platz im „Stadion auf der Tulpe“ – in Burgfarnbach – führen können.

Angezählte Garchinger

Philipp Bönig wird nach der Begegnung im Toto-Pokal weiter an der Einstellung seiner Spieler gearbeitet haben. Das Auftreten im Pokal in Marzling war dem  eines Regionalligisten letztlich nicht würdig. Um nicht langfristig in ein Leistungstief zu fallen, muss sich die Mannschaft schnellstmöglich wieder auf seine Stärken besinnen. Gerade in der Defensive muss das Team wieder stabiler werden. 10 Gegentore in zwei Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Der VfR ist und bleibt in der Regionalliga Bayern ein Team, das Jahr für Jahr gegen den Abstieg kämpft. Wer das kapiert und verinnerlicht, ist der richtige Mann für unser Team.

Die direkte Bilanz gegen Fürth spricht für den Gastgeber. Aus acht Spielen gingen nur drei Siege an die Garchinger und einmal wurden die Punkte geteilt. Positiv stimmt, dass der VfR in der Vorsaison beide Spiel gewonnen konnte. Das Problem ist nur: Auf beiden Seiten steht im Prinzip ein komplett anders Team auf dem Spielfeld (siehe oben). Die Karten sind also grundlegend neu gemischt.

VfR-Coach Philipp Bönig muss weiterhin auf Mark Zettl und Ajlan Arifovic verzichten. Hinter dem Einsatz von Mario Staudigl steht noch ein großes Fragezeichen. In der Offensive stehet dem Trainer seit dieser Woche eine weitere Alternative zur Verfügung. Neuzugang Kevin Feucht hat in der zweiten Hälfte des Pokalspiels seinen Wert für das Team mitunter bereits aufblitzen lassen.

Lassen wir uns überraschen, welches Gesicht das Team am Samstag in Fürth zeigen wird. Das von Bayreuth oder das von Aubstadt und Marzling…